Neue Wohnanlage an der Johann-Braun-Straße
Bis voraussichtlich Ende 2025 entstehen hier 81 neue Sozialwohnungen. Für die Vergabe der Wohnung ist ausschließlich die Stadt Freising zuständing.
Wir bitten Sie deshalb keine Anfragen an die Freisinger Wohnbau bezüglich der Vermietung von Wohnungen zu stellen.


Das neue Quartier


Das neue Quartier an der Johann-Braun Straße versteht sich als eine Entwicklungsfläche, die eine neue lebendige Vielfalt schafft, mit dem Ziel, den sozialen Zusammenhalt im Viertel zu stärken. Die Häuser schirmen das Quartier zum angrenzenden Straßenschall des Karwendelrings ab und öffnen sich zur Nachbarschaft mit einem gemeinsamen genutzten Quartiersinnenraum.
Die neuen Gebäude fügen sich in die vorhandene Bebauungsstruktur ein und suchen in der Höhenentwicklung den Anschluss an die angrenzenden Nachbargebäude. Dem natürlichen Höhenverlauf folgend, verorten sich die neuen sieben Häuser zwischen den bestehenden Bäumen und schaffen zeitgemäßen Wohnraum für unterschiedlichste Bewohnergruppen.

Gemeinschaftliches Zusammenleben

Das neue Quartier bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um das nachbarschaftliche Miteinander zu fördern. Im Norden schließt die Bebauung an die bestehende Stadtstruktur an und bildet einen Quartiershof. Von dieser gemeinsamen grünen Mitte aus werden die Häuser erschlossen. En passant entstehen so ungezwungen nachbarschaftliche Begegnungen. An den beiden öffentlichen Durchgängen im Gebäude werden zwei Plätze angesiedelt.

Der westliche Teil stellt einen Bezug her zur nördlich gelegenen Wohnsiedlung an der Fellererstraße und dient als Treffpunkt für die gesamte Nachbarschaft. Der östliche kleinere Platz dient als Freifläche für den im 1. Bauabschnitt angeordneten Gemeinschaftsraum und erlaubt eine temporäre Möblierung bei Veranstaltungen und Nachbarschaftsfesten. Der Gemeinschaftsraum kann bei Bedarf in eine Wohnung umgenutzt werden. Somit entstehen an der Johann-Braun Straße vielfältige Lebensräume, die Identifikation mit dem Quartier entstehen lassen und Raum bieten für Aneignung, die das nachbarschaftliche Miteinander fördern.

Grünraum


Bei der Gestaltung der Freiflächen wurde der Fokus auf eine Vielzahl von Kommunikationsmöglichkeiten und eine hohe Aufenthaltsqualität gelegt. Die Freiflächen gliedern sich in drei Teilbereiche: Im Süden des neuen Baukörpers erstreckt sich das Landschaftsband, das dominiert wird von den groß gewachsenen Bestandsbäumen, die bis auf einige wenige erhalten werden und einer artenreichen, zweischürigen Blumenwiese, in welche einige Versickerungsflächen integriert werden.
Drei Wege durchziehen die Fläche und verbinden Bushaltestelle und Geh- und Radweg am Karwendelring mit den nördlich des neuen Gebäudes angeordneten Gartenplateaus für die Bewohner. Diese treppen sich, den Sequenzen des Gebäudes folgend, von West nach Ost ab, sind über kleine Stufen und Blickbeziehungen miteinander verbunden und werden unterschiedlich bespielt. Die Höhenunterschiede bieten zusätzliche Möglichkeiten für eine grüne Böschung mit linearen Sitzmöbeln, kleinen Sitzmauern mit Holzauflagen oder eine bespielbare Böschung im Bereich des zentralen Kinderspielplatzes.

Der Entwurf sieht vor, den Großteil der Bestandsbäume zu erhalten und in kritischen Bereichen mithilfe geeigneter Maßnahmen die Bäume in die neue Gestaltung einzubinden. Die Bestandsbäume werden ergänzt durch eine Baumreihe entlang der Haindlfinger Straße und der Rotkreuzstraße, sowie im Zentrum der Johann-Braun-Straße. Blühende Bäume (Malus, Prunus) ergänzen das Bild um einen ansprechenden Farbaspekt im Frühling.



Planung:
Fink+Jocher
Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH